Wissenschaft auf die Ohren
Julia Grillmayr war auf der Wissenschaftspodcaster*innen-Tagung #GanzOhr2018 - und damit auch Superscience Me. Sie bringt O-Töne und vor allem viele Hörtips mit!
Wissenschaft und Fiktion
Julia Grillmayr war auf der Wissenschaftspodcaster*innen-Tagung #GanzOhr2018 - und damit auch Superscience Me. Sie bringt O-Töne und vor allem viele Hörtips mit!
Start der Superscience Me Minisode-series *Cyberpunk Snippets*
"Fools" von Pat Cadigan ist ein wilder Ritt durch eine cyberpunkige nahe Zukunft, hörbar gemacht von Julia Grillmayr und Louise Horvath.
Ok, this is not very sciency, but Superscience Me-creator Julia Grillmayr's most absolute alltime favorite Theater Love has been to Vienna and this calls for a Mini-Episode! You hear some snippets from the Street parade the Bread & Puppeteers made at Steirischer Herbst 2018. Then you hear a feature from the o94-Spezial-Archive: an interview with the B&P-touring company, some citations from the garlicy philosophy of the theater & some songs and performance take outs from their last year's show in Vienna.
Superscience Me ging im September 2017 das erste Mal on Air und ist damit nun ein Jahr alt. Daher machen wir einen Bogen zu den Anfängen der Sendereihe: In der ersten "Superscience Me"-Ausgabe ging es um "all-female-worlds" in Literatur und Wissenschaft. In diesem Kontext sprach die Literaturwissenschafterin Magdalena Hangel mit der Literaturwissenschafterin Julia Grillmayr über die feministische Bewegung innerhalb der Science Fiction. Vermittelt wurden die Gesprächspartnerinnen von der Literaturwissenschafterin Sandra Folie. --> Und dieses Literaturwissenschafterinnen-Trium(non-)virat trifft sich nun in der 13. Jubiläumsausgabe, um über feministische Literatur, Wissenschaft und Wissenschaftskommunikation zu diskutieren.
Besprochen werden aktuelle Forschungsprojekte (Julia forscht zu aktuellem Schreiben über die Zukunft ("Szenarios"), Magdalena forscht zu sexualisierter Gewalt in Science Fiction, Sandra Folie forscht zu gender-markierten Labels wie "Frauenliteratur" und "Chick Lit".), Erfahrungen als sich-als-feministisch-verstehende Wissenschafterinnen und vor allem viiiiele Lektüreempfehlungen.
Tune in!
In seiner 12. Ausgabe nähert sich Superscience Me dem großen Thema Müll. Erst einmal ganz alltäglich-praktisch und lokal: Julia Grillmayr hat sich durch die Müllverbrennungsanlage Spittelau in Wien führen lassen. Georg Baresch erklärt, was mit dem Abfall passiert, der täglich aus der ganzen Stadt dort hingebracht wird.
Dann wird es global mit "Waste Tracking"; sieht man sich die Abfallentsorgung an, erfährt man sehr viel über Infrastruktur und Machtverteilung: Wir lesen Waste is Information von Dietmar Offenhuber.
Louise Horvath zitiert und interpretiert kulturgeschichtlich-philosophische Überlegungen aus Dominique Laporte' L'histoire de la merde, Brian Thill's Waste und David Wahl's Le sale discours. Mit letzterem hat sie für Superscience Me ein Interview geführt: von einem Prinzen-Attentat, das Schweine aus den Städten vertrieb bis hin zu Atommüll-Endlagern.
Zum Abschluss fasst Julia ein wieder entdecktes philosophisches Lieblingsthema zusammen: Sehr ernst, aber mit science-fiktionalen Zügen, überlegte die Atomsemiotik, was mit nuklearem Abfall in der Zukunft passieren soll. Es geht um leuchtende Katzen und Atom-Priester.
Musik:
Podington Bear: Cracked Nut Suite
Analog-Brain: Take out the Trash
Chris Zabriskie: Heliograph
Lee Rosevere: Planet D
For me, for me, formidable, Formicidae - das sind Ameisen. Superscience Me widmet sich diesem kleine Tier, das in quasi jedem Ökosystem der Erde vorkommt, von dem es bis über 13.000 Arten gibt und das sowohl in der Zoologie als auch in der Science Fiction eine oftmals besondere Rolle spielt.
Ameisen sind 'eusoziale' Insekten, sie leben in Kolonien zusammen und haben darin konkrete, unterschiedliche Aufgaben. Wie diese Arbeitsteilung organisiert ist und die Ameisen untereinandner kommunizieren, das sind spannende Fragen für die Entomologie (Insektenforschung), die noch nicht restlos geklärt sind.
In seiner zehnte Ausgabe widmet sich Superscience Me - auf wünschenden Zuruf eines Hörers! - mit dem Ursprung der Sprache. Wie, wann und in welchen Formen ist Sprache entstanden? Superscience Me wird präsentieren, welche Theorien es dazu gibt und fragen: Wie kann das überhaupt erforscht werden?
Diese Frage wird in weiterer Folge an die Sprachwissenschaft im Allgemeinen gestellt. Wie untersucht man etwas, das so allgegenwärtig ist und unser Sein so sehr durchdringt wie Sprache? Im Gespräch: der Sprachwissenschafter Christian Lehmann.
Wie Sprache unsere Wahrnehmung und unser Denken beeinflusst, diese große Frage stellt sich das Forschungsprojekt iClap an der Uni Wien. Der Projektkoordinator Florian Goller berichtet uns.
Außerdem gibt es Über- und Einblicke in Babel-Theorien der Frühen Neuzeit und James Joyce von Daniel Syrovy & in das "Ordnung der Dinge"-Problem von Julia Grillmayr.
Musikalisch sind neben Eigenkompositionen von Superscience-collaborator Ross Lipton, folgenden Musikerstücke zu hören:
Chris Zabriskie: Readers! Do you Read? (Dieser Track, vor allem der Anfang, gibt der Sendung ihren Rahmen und ist als unterliegender Zwischen-Jingle durch die ganze Episode zu hören.)
Chris Zabriskie: Heliograph (liegt unter den Ausführungen von Daniel Syrovy zu Babel)
Mary Lattimore: That Was My Language (wir hören den Anfang des Harfen-Stücks)
The 8th episode of Superscience Me is very special, because Julia Grillmay is hosting it together with the Philadelphia based literature scholar and musician Ross Liption. This episode is thus mostly in english, with some contributions in german.
Julia will cover the basics and tell you how ‚virus‘ is defined in biology – and more recently in informatics; and give you some insights in the history of virus research. Also, she will speak about William S. Burroughs and his theories on language as virus, about the contemporary artist Linda Stupart who picks up on this idea, but uses it completly different, as well as about the installation and ongoing art project Alien Sex Club by John Walter, searching for new ways of thinking and talking about HIV.
Ross will talk to Prof. William Haver who wrote a fascination book on Historicity and Sociality in the Time of Aids, called ‚Body of This Death‚. Also, he will share some thoughts on his research on contagious disease outbreaks in literature, e.g. Defoe’s Journal of a Plague year, Poe’s Masque of the Red Death,…
All Music is composed by Ross Lipton and his group Tadzio. You can find all the information & some pieces to listen here: www.edibleonion.com
Die achte Ausgabe von Superscience Me wir von Julia Grillmayr gemeinsam mit dem Musiker und Literaturwissenschafter Ross Lipton gestaltet, der in Philadelphia lebt. Diese Episode wird daher zweisprachig, gemixt Deutsch und English, sein.
Julia wird über biologische und informatische Definitionen des Virus sprechen und einen kleinen Einblick in die Geschichte der Virus-Forschung geben. Außerdem spricht sie über William S. Burroughs und seiner Idee, die Sprache als Virus zu begreifen, die Künstlerin Linda Stupart, die diese Idee aufgreift, aber ganz anders einsetzt sowie das Kunstwerk „Alien Sex Club“ von John Walter, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, ein neues Vokabular für das Nachdenken über HIV zu finden.
Ross spricht mit William Haver und sein Buch ‚Body of This Death – Historicity and Sociality in the Time of Aids‘. Außerdem hören wir ein Gedanken und Thesen zu viralen Epedemie-Szenarien in der Literatur.
Die gesamte Musik, die in dieser Episode zu hören ist, stammt von Ross Liptop und seiner Gruppe Tadzio. Mehr Infos & ein paar Stücke zum Anhören hier: www.edibleonion.com